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Wednesday, April 17th  
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Wölf meets Uganda
Am 3. März 2007 ist es endlich soweit. An diesem Samstag fliegt eine Reisegruppe von 11 Personen aus der Pfarrkuratie Pauli Bekehrung, Wölf in die Diözese Hoima nach Uganda.

Um 9.30 Uhr treffen sich die „Uganda-Fahrer“ mit ihren Familien, Freunden, Bekannten und allen, die die Reisenden in Gedanken begleiten möchten in der Wölfer Kirche. Pfarrer Bernhard Möller wird eine kurze Andacht halten und den Reisesegen spenden. Von dort geht es dann direkt zum Flughafen.

Uganda liegt mitten in Afrika zwischen Kenia und der Republik Kongo. Die Bischofsstadt Hoima mit ca. 40.000 Einwohnern findet man im Westen des Landes nahe des Albert-Sees, ungefähr 125 Kilometer nördlich des Äquators.

Die Reisenden aus Wölf werden dort Pfarrer Rogers Biriija besuchen. Er ist nach mittlerweile 4 Besuchen hier bestens bekannt und beliebt. Wo er mit seinen Trommeln erscheint verbreitet er pure Lebensfreude und kann so seine Zuhörer mitreißen und begeistern.

Pfarrer Rogers hat bei seinem ersten Besuch in Wölf schon erwähnt, dass es in Uganda ein Schulsystem gibt, wo jedes Kind lesen und schreiben lernt. Allerdings müssen viele Eltern ihre Kinder nach der Grundschulzeit von der Schule nehmen, weil sie das Schulgeld nicht bezahlen können. So ist es keine Seltenheit, dass meist nur der älteste Sohn einen Schulabschluss erreicht. Pfarrer Rogers hat während seiner Studien in Kassel und Fulda den Entschluss gefasst, diesem Missstand entgegenzuwirken und eine Bildungseinrichtung für handwerkliche Fähigkeiten zu errichten. Für die vielen „Schulabbrecher“ soll diese neue Schule eine Chance bieten. Hier werden den Schülern neben dem normalen Schulwissen auch Fähigkeiten im Handwerk vermittelt (Maurer, Schreiner, Schlosser, Bäcker, Schneider, Stickerin, Hauswirtschaft usw.). Mit einer solchen Ausbildung haben die Jugendlichen sehr gute Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden, da es an Fachkräften mangelt.

Mit dem Bau der Modellschule wurde im Dezember 2005 begonnen. Das Gebäude ist längst fertig gestellt und seit Ende Januar 2007 werden die ersten Jugendlichen unterrichtet.

Für dieses „Schulprojekt“ wurde in Wölf eifrig gespendet. So konnten mittlerweile rd. 6.000,-- EURO an Pfarrer Rogers überwiesen werden. Aber für die Wölfer Pfarrkuratie steht nicht nur der finanzielle Aspekt im Vordergrund. Vielmehr möchte man mit den Menschen dort in Kontakt kommen und man strebt eine langfristige Partnerschaft an. Pfarrer Rogers ist sehr an solch einem Kontakt über Kontinente hinweg interessiert. Bei seinem letzten Besuch im Juli 2006 lud er den Wölfer Chor „Musica Nova“ ein, die Einweihung der Schule mitzugestalten und alle diejenigen, die interessiert sind das Land kennen zu lernen.

Viele waren begeistert. Letztendlich hat sich eine Gruppe von 7 Frauen und 4 Männern dazu entschlossen, die finanziellen und medizinischen Belastungen auf sich zu nehmen und das Abenteuer „Uganda“ zu wagen.

Allerdings wird diese Fahrt keine Urlaubsreise wie man sie in die Touristenzentren der ganzen Welt macht. Man lebt dort nicht im Hotel, sondern unter Einheimischen. Folglich wurde dem gesundheitlichen Aspekt eine besondere Bedeutung zugemessen. Zuerst mussten sich die Reisewilligen etlichen Impfungen unterziehen. Auch während des Aufenthaltes müssen viele Dinge beachtet werden. Nun, da alle Vorbereitungen getroffen sind, ist man in froher Erwartung und gespannt auf die Heimat von Pfarrer Rogers.

Am Samstag, den 3. März 2007 um 9.30 Uhr treffen sich die „Uganda-Fahrer“ mit ihren Familien, Freunden, Bekannten und allen, die die Reisenden in Gedanken begleiten möchten in der Wölfer Kirche. Pfarrer Bernhard Möller wird eine kurze Andacht halten und den Reisesegen spenden. Von dort geht es dann direkt zum Flughafen.